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hemma

Zuhause sein ist erst nur mit David und einer Gitarre und plötzlich mit zehn anderen bekannten Gesichtern in der Sonne vor drop Coffe zu sitzen.

Zuhause sein ist nicht jeden Tag durchplanen zu wollen und trotzdem Pläne zu haben.

Zuhause sein ist nicht immer 100% geben zu müssen.

Zuhause sein ist komische Tage und schlechte Laune haben zu können.

Zuhause sein ist dass Antoine uns winkend auf dem Fahrradweg entgegenkommt.

Zuhause sein ist keine Angst vor Leerlauf zu haben.

Zuhause sein ist frühmorgens zu frühstücken während Anica Zitrusfrüchte schneidet.

Zuhause sein ist zweimal in der Woche zufällig auf Stockholms belebtester Straße in Lovisa reinzulaufen.

Zuhause sein ist zu verstehen, was es heißt neu zu sein.

Zuhause sein ist Google Maps zu vergessen.

Zuhause sein ist anstatt ständig zu suchen einfach zu sein.

Zuhause sein ist anstatt rastlos rumzulaufen mit Eis auf einer Bank zu sitzen und auf einen Freund zu warten.

Zuhause sein ist nach der Arbeit Energie zum Picknicken zu haben anstatt komplett überwältigt allein nach Hause zu gehen.

Zuhause sein ist zu wissen was der Barista bei Pascal in seiner Freizeit macht.

Zuhause sein ist im Bus immer wieder dieselben Leute zu treffen.

Zuhause sein ist ohne darum zu bitten beim Bäcker Hafermilch in den Kaffe zu bekommen.

Zuhause sein ist in der Mittagspause mit Märta und Jason auf den Hockern von alalo Blaubeersmoothie zu trinken.

Zuhause sein ist nicht alles zu hinterfragen.

Zuhause sein ist mit Kasper und Hannah Ikeawürste mit zu viel Ketchup auf der Wiese zwischen Orminges hässlichen Plattenbauten zu essen und dann mit Pickelcreme im Gesicht bis nachts um 1 Älska mig zu schauen.

Zuhause sein ist sich vom Leben tragen zu lassen und entspannt sein zu können.

Zuhause sein ist, das Leben passieren und vor sich Hinfließen zu lassen.

Zuhause sein ist loszulassen.

Zuhause sein ist vertrauen zu können und Vertrauen entgegengebracht zu bekommen.

Zuhause sein ist, dass sich Puzzelteile ineinander legen und sich spontane Sachen einfach ergeben.

Zuhause sein ist bei ganz viel frischgeimpftem Besuch, neugewonnenen Freundschaften, einem abgeschlossenen Uniprogramm, wenig Zeit zuhause, Midsommar und Mitternachtssonne diesen Blog hier komplett zu vergessen.

Zuhause sein ist den ganzen Juni über mit Bikini als Unterwäsche rumzulaufen und einfach immer überall spontan ins Wasser zu springen.

Zuhause sein ist zwischen zwei Spät- und Frühschicht bei einer Kollegin zu schlafen und morgens um 5 gemeinsam schweigend zu alalo zu laufen.

Zuhause sein ist Oma und Opa Croissants bei alalo essen zu sehen.

Zuhause sein ist eine Lovisa mit dreckiger Schürze, eine Märta mit Plastikhandschuhen, einen müden Jason nach der Arbeit, eine Anica mit selbstgebackenem Kuchen, eine halbnackte Hannah und Kasper in Boxershorts und einen vom Radfahren verschwitzen David zum Abschied zu umarmen und zu wissen, dass man wiederkommt.

Zuhause sein ist ein Gefühl das Zeit, Kraft, Anstrengung, Tränen, Einsamkeit, Glück und Energie braucht um wachsen und mit einem neuen Ort in Verbindung gebracht werden zu können.

Zuhause sein in Stockholm ist ein Gefühl, das es komisch macht, in den Zug nach Hause nach Heidelberg zu steigen.

Zuhause sein an zwei verschiedenen Orten ist ein Gefühl, für das ich dankbar und von dem ich gerade hier im Zug zwischen Stockholm und Malmö nach dem fast vergangenen sonnigen und unglaublich schönen und vollgestopften Juni richtig arg überwältigt bin.






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